Die Hiobsbotschaft kam gegen Ende des Schalker Wintertrainingslagers in Katar. Ibrahim Afellay, einer der Hoffungsträger der Königsblauen, musste den Arabischen Golf mit einem Muskeleinriss im Sehnenübergang vorzeitig verlassen. Seitdem wurde der vom FC Barcelona ausgeliehene Offensivspieler allerdings in Gelsenkirchen nicht mehr gesehen.
"Mit ihm ist abgestimmt, dass er seine Reha in den Niederlanden und in Barcelona absolviert", beschwichtigt Manager Horst Heldt. Der 43-Jährige gibt aber gleichzeitig zu, dass er den Star auch mal wieder gerne bei seiner Mannschaft sehen würde. "Es ist klar, dass ich mir wünsche, dass er mal zu einem unserer Heimspiele kommt. Aber die Spieler sind verschieden, nicht jeder kann damit umgehen, wenn seine Mannschaft auf dem Platz steht und man selbst zusehen muss."
Afellay selbst wurde dieser Tage so zitiert, dass er es nicht aushalten würde, auf dem Rasen nicht aktiv helfen zu können. "Er hat sogar auf dem Weg zur Arena schon einmal die Autobahn verlassen und ist wieder nach Holland umgekehrt", berichtet Heldt.
Wann der 26-Jährige wieder spielen kann, ist ungewiss. "Ich hoffe darauf, dass er in dieser Saison noch einmal zum Einsatz kommen wird. Ob das schon im März so weit ist oder erst im April, muss man abwarten", sagte Heldt.
So bleiben Afellay wohl nur noch wenige Gelegenheiten, sein Können zu zeigen, ehe er sein kurzes Gastspiel auf Schalke nach dem Saisonende wieder beenden wird. "Der Stand ist so, dass er bis zum 30. Juni bei uns unter Vertrag steht und dann wieder nach Barcelona zurückkehrt", sagte Heldt.
Eine Verpflichtung des Nationalspielers, der sich schon im Oktober letzten Jahres beim 0:0 der "Elftal" im Freundschaftsspiel gegen Deutschland in Amsterdam einen Muskelfaserriss zugezogen und dann bis zur Winterpause gefehlt hatte, ist für Schalke nicht zu stemmen. Die in Afellays Vertrag mit "Barca" fest geschriebene Ablösesumme soll 100 Millionen Euro betragen...